Luftschadstoffe schädigen die Pflanzen- und
Tierwelt, beeinträchtigen die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen
und führen zu Schäden an Bauwerken. Das Ziel der nationalen
Umweltschutzgesetzgebungen und internationalen Vereinbarungen ist der
langfristige Erhalt einer gesunden und natürlichen Umwelt.
Die Verbesserung der Luftqualität für einige primäre Luftschadstoffe, im
Vergleich zur Situation am Ende der 80-er Jahre, ist der Erfolg einer
konsequenten Umweltpolitik mit fundierten Massnahmenplänen und der
ständigen Überwachung der gewählten Strategie. Wir sind stolz darauf, dass
wir im Auftrag von schweizerischen Fachstellen Grundlagen zu dieser
Entwicklung erstellt haben und weiter bearbeiten. Unser Ziel ist eine
nachhaltig gesunde Atmosphäre.
Am Anfang jeder Lufthygiene-Massnahme steht eine umfassende Erhebung der
Immissionssituation. Diese wird entscheidend durch die lokalen
Luftschadstoffquellen, die Topographie und der Witterung bestimmt.
Für unsere Kundschaft analysieren wir die Quellstärken und erarbeiten
Emissionskataster; wir erstellen massgeschneiderte Messkonzepte zur
Immissionserfassung und Überwachung, begleitet durch meteorologische
Messungen, welche die lokalen und grossräumigeren meteorologischen
Ausbreitungs-Verhältnisse erfassen. Die Ergebnisse stellen wir in Berichten
zusammen, je nach Zielsetzung in wissenschaftlichen Publikationen oder in
Form von fundierten und praxisnahen Publikumsberichten oder Expertisen.
Entscheidend für die Auftraggeber unserer Projekte ist ein optimales
Preis-Leistungs-Verhältnis mit höchstmöglicher Qualität. Dies können kleine
Projekte sein, wie die Erfassung der Lufthygienesituation mit
preisgünstigen Passivsammlern in einer Gemeinde, oder umfassende
Schadstoffmessungen mit Immissions-Messstationen und mobilen
Messplattformen, beispielsweise in Strassenfahrzeugen oder Seilbahnen.
Der Einfluss der Meteorologie auf die
Schadstoff-Immissionen ist erheblich. Dies ist besonders wichtig bei der
Betrachtung mehrjähriger Entwicklungen und beim Vergleich verschiedener
Situationen (z.B. vor und nach Eröffnung eines Strassenabschnitts). Ein
wesentlicher Einflussfaktor ist die Inversionshäufigkeit. Von etwa 2002 –
2010 hat die Inversionshäufigkeit an vielen Orten in Mitteleuropa
abgenommen, d.h. ein Teil der Immissionsreduktionen sind nicht auf
verringerte Emissionen, sondern auf verbesserte Ausbreitungsbedingungen in
der Atmosphäre zurückzuführen. Im 2011 hat die Inversionshäufigkeit
teilweise wieder auf die alten Werte zugenommen.
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